Wer kontrolliert diese Welt da drinnen mit all ihren Gedanken, Gefühlen, Sehnsüchten und Kämpfen, Siegen und Niederlagen? Was für eine Frage, natürlich ICH? Doch wer ist dieses Ich? Wenn es uns gut geht, sind wir gerne dieses ICH. Wir zeigen es in die Welt und haben viel zu geben, schenken dieses Ich in Fülle her. Wenn es uns nicht gut geht, möchten wir am liebsten diese Welt, diesen Körper, dieses Ich verlassen und aussteigen. So entsteht in uns eine polare Welt, in der wir das Positive willkommen heißen und das Negative abstoßen, denn wir wollen ihm auf keinen Fall in die Augen schauen. Alles, was wir fühlen gehört zu uns. Unsere Gefühle wollen angeschaut und gefühlt werden. Gefühle wollen fließen, denn nur das ist ihr einziger Ausdruck, ihre Bestimmung. Unsere Gefühle können nicht festgehalten und aufgespart werden. Sie sind wie das Wasser, das im Fluß seines eigenen Elements sauber und klar bleibt. Angestaut wird dieses Wasser, dieses Gefühl faul und schal. Es ist nicht mehr im Fluß. So entsteht eine Wechselwirkung, die wir selbst in Gang setzen. Das unangehme Gefühl wird verdrängt und muß sich an einer anderen Stelle, zu einer anderen Zeit wieder zeigen, denn es gehört zu uns und möchte gelebt, gefühlt werden. Nur einen Augenblick lang, der eigenen Angst, der eigenen Ohnmacht oder Wut in die Augen zu schauen, bedeutet Heilung- heil werden und das Gefühl kann gehen, denn es wurde bejaht. So "einfach" ist loslassen. Genauso gerne möchte das Gefühl Freude gelebt werden, denn manchmal erinnert man sich nur noch wage an das letzte ausgelassene Lachen, den letzten Tanz. Wir können durch unsere Aufmerksamkeit auf das Gefühl der Freude einen neuen Anker setzen und uns aufschwingen in ein neues Level der Lebensfreude, bei dem es schon Spaß macht, allein nur spazieren zu gehen und die Menschen anzulächeln. Wir können den inneren Sensor schärfen und dorthin lenken, wo es sich gut anfühlt. Wo es uns auf ganz natürliche Weise hinzieht, weil es die Freude in uns nährt, weil es lustvoll ist. Für viele ist das alltägliche Funktionieren schon so selbstverständlich, das das Wort lustvoll fast irritierend ist. Ekstase? Hemmungsloses Lachen? Freudentränen? All das ist Menschsein im Sinne der Wahrheit, daß wir spirituelle Wesen sind, die in Raum und Zeit eine menschliche Erfahrung machen. Wir müssen nicht um unsere Erleuchtung kämpfen! Es ist kein langer beschwerlicher Weg hin zur Freiheit. Wir sind schon all das, was wir ersehnen. Einen Augenblick des Innehaltens findet man immer, um das vollkommene Potential in sich zu spüren. Es ist alles vorhanden. Die unendliche Vielfalt aller Möglichkeiten breitet sich vor uns aus und möchte in eine leichte, freudige, herzliche Zukunft hinein gelebt werden. Wir feiern den Valen-Dienstag :-) und feiern die Liebe, denn dafür lohnt es sich zu leben. namasté. Wir lieben Yoga und wir lieben das Reisen! Euer Yoga Team Berlin.