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Mit Yoga Aufblühen

Valentin

Kraehe auf dem Wasser

Liebe Freunde, liebe Yogi(ni)s,

wir stehen kurz vor unserer Yoga-Reise nach Lykia in die Türkei (22.-29.04.2012), um dort den Frühling zu zelebrieren. Manchmal spürt man das grossartige Gefühl des Frühlings in sich, manchmal bleibt dieses schöne Gefühl aus, auch wenn draussen die Sonne scheint. So besteht nicht immer Gleichklang zwischen dem Aussen: dem Wetter, den Umständen, den Menschen, die uns umgeben -- und der Innenwelt.

Es ist im Gegenteil eine Erfahrung eines jeden Menschen, sich auch mal fremd zu fühlen in einer Welt, die nicht die eigene zu sein scheint. Der Frühling bewirkt in der Natur ein intensives Drängen der Lebenskräfte und -säfte nach aussen, dem Licht entgegen. Menschen tun sich manchmal schwer mit diesem Wandel, bleiben zurückgezogen, haben Angst vor der Veränderung oder auch Angst vor der eigenen Kraft, die der Frühling im Inneren emporträgt. Was im Yoga "tamas" genannt wird, ist die Trägheit, die uns davon abhält, ganz in die Freude zu treten, ganz in die Aktion, in das Tun, in den eigenen Frühling hinein. Denn es bedeutet immer Mut, sich zu zeigen und das in die Welt hineinzuschenken, was man zu geben hat. Es bedeutet Mut, die gewohnte Sicherheit des gewohnten Territoriums zu verlassen, um neue Ufer zu erkunden, gleich einem Abenteuer, bereit, dafür ein Risiko einzugehen. Es bedeutet auch Mut, die Maske des Winters vollständig abzustreifen und sein reines Gesicht zu zeigen, eben so, wie man ist. Und es bedeutet Mut, authentisch zu sein, nicht wankelmütig das Fähnchen in den Wind zu halten, der gerade bläst, sondern eigenverantwortlich, schöpferisch, grossartig, aus dem vollkommenen Potential schöpfend, dem Frühling gleich, dem Licht entgegenzustreben. Das heisst nicht, das dieses Tun immer leicht ist, aber es wird ungemein leichter, WENN man es tut! Viele Menschen leiden unter ihrem Denken und stecken darin fest. Die Energie kreist in den ewig gleichen Bahnen im Kopf herum, bis es schmerzt. Es ist ein Segen der Yogapraxis, das man seine Energie heraus aus dem Kopf, hinein in den Körper, hinein in den Atem, hinein in den Kern befördert. Und wenn man sich befreit von den Altlasten, beginnt die Natur ihr Werk ganz von allein im eigenen Körper, im Herzen, im Geist und lässt Dich erblühen. Der Frühling beginnt als innere Erfahrung, nicht als irgendetwas im Aussen. Wenn die Leichtigkeit des Seins aus dem inneren Tempel hervorsprudelt ist das Dein ganz persönlicher Frühlingsbeginn. Viel Freude dabei! Wenn Du möchtest, feiere jetzt mit uns diesen Frühling im Süden der Türkei oder im Mai auf der schönen Insel Rügen oder in Andalusien. namasté.