In der Vorweihnachtszeit steigt bei vielen Menschen der Stresspegel, bei alledem, was noch zu erledigen ist: Geschenke, Berufliches, Organisatorisches ... die Zeit drängt und der Druck steigt. Kein Wunder, daß dem einen oder anderen gerade zur Weihnachtszeit, dem Fest der Liebe, der "Kragen platzt" und all der unverdaute Streß ein Ventil nach außen sucht. Wenn die innere Spannung steigt, ist Unfrieden vorprogrammiert. Vielleicht hat Liebe etwas mit Entspannung zu tun? Wer voller Anspannung pünktlich zum heiligen Abend "Harmonie" befiehlt, innerlich stressgeplagt und erschöpft, der spricht energetisch andere Worte, die nichts mit Frieden zu tun haben. Zeit innezuhalten und sich zu fragen, wes Geistes Kind bin ich? Welche Erwartungshaltung geht meiner Weihnachtszeit voraus? Wieviel Harmonie und Frieden will ich nachholen? Wie perfekt muss alles sein? Wie stark halte ich an meiner Planung (Kontrolle) fest? Die Vorweihnachtszeit ist wie der Weg, das Fest des Lichts wie das Ziel. In der yogischen und auch buddhistischen Weisheit ist verankert, daß es nur um den Weg geht (der Weg ist das Ziel). In welcher (Lebens)-Qualität gehe ich meinen Weg? Mit hastigen Schritten noch schnell die letzten Erledigungen oder bewußt, um den Augenblick wahrzunehmen? Kennst Du den Atem-Gang? Während Du läufst, zählst Du die Schritte und atmest auf 4 Schritte ein und auf 4 wieder aus, im Einklang mit dem Rhythmus Deines Schreitens. Was für eine Meditation! Perfekt für den Alltag, immer und überall anwendbar. Oder man nutzt die Zeit des Wartens in einer Schlange oder im Stau, um die 4/2/4 oder 6/3/6-Atmung zu praktizieren: 6 Zeiten einatmen / 3 Zeiten halten / 6 Zeiten ausatmen. So ist ein Raum des Innehaltens geschaffen. Das Fest des Lichts ist das Leben selbst und findet jederzeit statt. Es lädt uns von Augenblick zu Augenblick ein, aus der kleinen rationalen Welt des Verstandes einzutauchen in das Größere. Viel Spaß beim Abenteuer Leben, beim Spontan-sein, beim Lachen, denn das Lachen ist der Prüfstein, wieviel Freude man wirklich in seinem Leben hat. Die Art und Qualität unseres Gehens, Fühlens, Denkens und Innehaltens kann den Jahres- und Zeitenwechsel nach 2012 bestimmen, damit etwas Besonderes draus wird: Dein persönliches Kunstwerk! Das YogaTeamBerlin wünscht Euch eine frohe Weihnachtszeit!