Viele haben in den letzten Tagen über das Wetter geschimpft und ich muss gestehen, dass der Oster-Schnee und meine Erwartungshaltung an ein grünes, vogelzwitscherndes Osterfest ebenfalls kollidierten. Es ist eine Kunst, im Angesicht widriger Umstände eine sonnige Gemütshaltung zu kultivieren. Und es ist eine Kunst, unabhängig vom (Meinungs-) Wetter zuversichtlich und herzlich zu sein. Warum?

Herzlichkeit ist doch eine dem Menschen innewohnende Qualität, fest verwurzelt und untrennbar mit der Seele, dem Sein, dem Herzen verbunden. Und Zuversicht ist eine dem menschlichen Geist eingeprägte Qualität, ohne die der Mensch dem Leben kein Ziel, keinen Sinn und keinen Wert entringen kann. Ich glaube, dass Einstein recht hat. Zuerst muss man erstmal ein Schaf sein, um sich einer Schafherde anschliessen zu können. Doch wenn all die Meinungen der vielen Menschen, die diesen Erdball bewohnen erstmal durch Deinen Geist gewandert sind, mittels Facebook, TV, Nachbargespräche usw., fühlt es sich manchmal so an, den Vertrag als Herdenmitglied unterschrieben zu haben.

Es ist durchaus sinnvoll, die Informationsfülle, die täglich auf uns einprasselt zu filtern und ganz bewusst zu entscheiden, welche Information Dir gut tut und welche nicht! Wenn Dein Gegenüber Worte spricht, die nicht seiner Überzeugung entsprechen, wirst Du wachsam, Du ahnst etwas, das Bauchgefühl spricht Bände. Wenn Dein Gegenüber vollkommen ehrlich, offen, frei und herzlich mit Dir spricht, geht die Sonne auf, Du tankst Energie und fühlst Dich wohl.

Es ist die Kraft der eigenen Ausrichtung, die Dich wählen lässt, zwischen wohlgesonnenen Menschen und Energie-Saugern, zwischen Gesprächen, die Dich aufbauen oder beschweren, zwischen einem Job, der Berufung ist und Freude bereitet oder der Dir alle Lebensenergie raubt. Es ist die Kraft der Ausrichtung auf eine Zukunft voll Zuversicht, die Dich autark macht und Dich innerlich, wie äusserlich aufrichtet. Es lohnt sich, seine Seelenfamilie zu suchen, die Menschen, bei denen Du Dich wohlfühlst, denen Du vertraust, wo Du gesegnet bist.

Lass uns das Frühlingsfeuer entfachen aus dem Willen heraus, Herzlichkeit zu leben und wahrhaft den Wintermantel abzulegen. Die alten verletzten Krieger sind immer noch bereit den letzten Kampf auszufechten, wenn wir sie nicht endlich in Rente schicken. Sie haben ausgedient! Jetzt, wo der Winter (so hoffe ich) endlich vorbei sein wird, lass aus Deiner innersten Quelle die Qualitäten emporsteigen, die Du nie verloren hast und die Dir schon immer innewohnten. Vielleicht haben sie einen Winterschlaf gemacht, aber jetzt ist die Zeit zu erwachen und sich auszurichten. Ausrichtung bedeutet, auf DAS zu schauen, was Du möchtest und nicht auf DAS, was Du nicht möchtest. Wo soll die Reise hingehen? Wohin steuert Dein Schiff? Das ist die entscheidende Frage!

Lebensqualität hat für jeden eine andere Bedeutung, aber ich bin mir sicher, dass ein jeder mit Lebensqualität etwas ganz Exquisites, Einzigartiges, Lohnenswertes, Schmackhaftes und Genussvolles verbindet. Ist es das nicht wert, darum zu ringen, sich dafür weiterzuentwickeln und ihm alle Energie zu widmen? Ist es Deine Lebensqualität nicht wert, all Deine Beachtung zu verdienen? Beachtung bringt Verstärkung und manche werden es nicht glauben, welche Wunder Du bewirkst durch beständige Beachtung! Es ist ein einfaches Gesetz: Energie fliesst zum Punkt Deiner Aufmerksamkeit. Bei Mangel an Konzentration hast Du unter Umständen viele Punkte der Aufmerksamkeit in kürzester Zeit. Aber alles lässt sich lernen, vor allem, wenn dieses Lernen mit Freude verbunden ist.

Das Yoga Team Berlin freut sich auf die nächsten Yoga-Reisen, Workshops und Feuerläufe mit Dir! Wir sehen uns.

Herzliche Grüße und namasté. Valentin und das gesamte Yoga Team Berlin.