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Sommer!

Valentin

Blick in die Ferne

Endlich ist es warm in Berlin. Der Sommer fühlt sich wieder sommerlich an. Es ist angenehm, denn das Gefühl von Urlaub überkommt einen. Gemeinsam die lauen Sommernächte mit Freunden genießen, das sollte einfach nie enden. Leichtigkeit hebt das Gemüt. Wenn es ginge, dürfte alles so bleiben. Wer kennt diese Augenblicke nicht, von denen man sich wünscht, sie mögen nie vergehen.

Mit den Sommergefühlen kommt auch die Sehnsucht, alles zu vergessen, was anstrengend ist: Sorgen, Arbeit, Unangenehmes steht jetzt ganz weit unten auf der Liste und könnte am liebsten ganz gestrichen werden. Möge die Sonne aufgehen und der Sommer mit ihr, aber bitte lass ihn ewig währen. Das ganz und gar natürliche Anhaften an das, was schön und bequem ist, kann jeder nachvollziehen. Wenn daraus Trägheit entsteht, dann wird dieser Zustand im Yoga "Tamas" genannt. Er beschreibt den Unwillen des Menschen zur Veränderung. Dabei ist Veränderung der elementare Rhythmus des Lebens. Die Sonne geht auf und unter, Flut kommt und Ebbe geht, das Universum dehnt sich aus und zieht sich zusammen, der Atem fliesst ein und wieder aus. Ganz ehrlich, wer möchte schon auf ewig am Märchenstrand in das türkisblaue Wasser schauen? Das ist zwar schön, aber gibt es da nicht noch etwas? War da nicht noch etwas, das viel "Mehr" als der Urlaub am "Meer" ist.

Es ist die Erinnerung der Seele, die uns Menschen nicht in Ruhe lässt oder besser gesagt, die verhindert, das man sich zur Ruhe setzt. 100 ist vielleicht das richtige Alter für den Ruhestand, bis dahin gibt es noch viel zu bewegen! Kreative, Selbständige und Genies erwähnen häufig den Umstand, das sie nie in den Ruhestand gehen werden. Stillstand wäre ihr Tod. In ihnen ist ein tiefes Bedürfnis, vom Leben zu kosten, so wie in uns allen. Aber sie empfinden ihre Arbeit auch nicht als Arbeit, die kräftezehrend ist. Ihre Form der Arbeit wirkt energetisierend und verjüngend auf sie, auch wenn sie extrem viel arbeiten. Wie wäre es, wenn Dein Tag solcherart beginnt, das die Freude auf das Abenteuer und das Unbekannte enorm groß ist? Daß eine unbändige Lust auf's Leben Dich aus den Federn treibt und aktiv werden läßt? In einem Interview sagte Altbundeskanzler Helmut Schmidt auf die Frage, was ihn so alt hat werden lassen, dass er immer noch arbeite, denn Arbeit hält ihn jung. Natürlich kann dieses Gefühl nicht jeder nachempfinden. Viele Menschen empfinden ihre Arbeit als belastend und bewundern die Menschen, die es geschafft haben, aus ihrem "Hobby" eine Berufung zu machen. Aber auch hier kann man innen beginnen und schauen, wo die Leidenschaft, die ursprüngliche Herausforderung für den Job eingeschlafen ist, wo man mit seinen Mitmenschen ins Reine kommen kann, durch offene und klare Kommunikation. Aber sich auch ehrlich einzugestehen, wenn die Zeit reif ist für eine Veränderung, einen Wechsel, der das Leben wieder lebenswert macht. Denn wo vorher Freudlosigkeit den Alltag dominierte und wo alles wert- und sinnlos erschien, dort kann ein bewußtes JA zur eigenen Größe und Einzigartigkeit den Weg des Mittelmaßes beenden und die Seele wieder ganz zum Mitmachen bewegen. So oft wir den Ruf unserer Seele / unseres Herzens überhören, so oft kann der innere Führer nur die Schultern zucken und beharrlich weiter in unser inneres Ohr flüstern. Das Geschenk des Lebens ist angekommen, wenn wir zu Hause sind (im inneren Tempel) und wenn wir dann die Tür nach draußen öffnen. Das bedeutet aktiv zu werden. Mit dem intensiven Wunsch im Herzen frei, gesund und sinnerfüllt zu sein, läßt sich die Tür finden und öffnen. Wir sind zu Hause, wenn wir uns tief im Herzen freuen, wenn wir lachen und tanzen, arbeiten und lieben. Leben heißt Erfahrung.Wir freuen uns, einen Teil dazu beitragen zu können, auf unseren Yoga-Retreats mit Yoga und vielen anderen Übungen, Flows und Meditationen, Deine Lebensqualität zu verbessern. Es ist herrlich, Menschen zu begegnen, die immer mehr in ihre Kraft kommen und die den Mut haben, ihre Kraft zu zeigen.