Liebe Yogi(ni)s, liebe Freunde,
wir sind gerade von unserem Thailand-Yoga-Retreat aus dem Dschungel zurückgekehrt. Herrliche 10 Tage in reiner Natur ohne Zivilisation, Internet, Telefon, Facebook liegen hinter uns.
Hier in Berlin entfaltet der Jetlag seine erstaunlichen Wirkungen. Jeder Reisende kennt das. Wenn Du zurückkehrst in die bekannten Strassen Deiner Großstadt und Dich wie ein Fremder fühlst, der alles zum ersten Mal sieht. Wie ein Alien auf Forschungsreise, um die seltsamen Verhaltensweisen der menschlichen Rasse zu erkunden, fragst Du Dich: "Was machen die hier alle?". Nach einer Reise ist man irgendwie noch halb dort und auch nur halb hier. Man ist zwischendrin, zwischen den Welten.
Diese Zwischenwelt betrifft übrigens nicht nur die Zeit nach einer Reise. Viele Menschen kennen den Zustand einer nicht getroffenen Entscheidung aus ihrem Leben, mitten aus dem Alltag. Es ist der gleiche dämmrige Zwischenzustand. Wenn jemand beispielsweise einen alten Job nicht mehr machen will und gerne einen neuen, besseren Job hätte, aber den alten Job nicht loslassen kann. Gründe für dieses Verhalten fallen dem guten alten Verstand immer ein. Das altbewährte Beispiel ist Angst zu versagen, Angst zu verarmen, Angst, nicht mehr geliebt und anerkannt zu sein.
Die Zwischenwelt der Nicht-getroffenen-Entscheidung erleben viele Menschen in ihrer Unentschiedenheit für einen Lebenspartner und stecken dann dramatisch zwischen zwei Männern oder zwei Frauen und treffen keine Wahl. Eine Wahl zu treffen heisst in diesem Fall auch, das ganze Paket zu nehmen und nicht nur die Schokoladenseiten von Jedem. So ist es übrigens auch mit den Ex-Beziehungen. Wenn der/ die Ex tief im Inneren noch nicht losgelassen wurde, kann man sich noch so sehr einen neuen Partner wünschen. Es funktioniert nicht. Diese Zwischenwelt bedeutet dann partnerlos zu sein, bis man wirklich Frieden gemacht hat mit diesem Menschen.
Und so lohnt es sich, sein eigenes Leben zu beleuchten, sich die offenen Baustellen anzuschauen und dann kraftvolle Entscheidungen zu treffen. Wenn man zwei Wahlmöglichkeiten hat (dieser Job oder ein Anderer, dieser Mann oder ein Anderer usw.), scheidet man diese Wahlmöglichkeiten und lenkt seine Aufmerksamkeit ausschliesslich auf die getroffene Wahl. Das erfordert Konzentration und Willenskraft. Beides sind Qualitäten, die nicht angeboren sein müssen. Das kann man üben, so wie ein Kind schwimmen lernt und Fahrradfahren. Entscheidungskraft fällt leichter, wenn das Herz überströmt und Deine ganze Freude auf das Neue gerichtet ist. So wünschen wir Dir viel Freude beim Ent-scheiden! Übrigens generieren die Krieger-Asanas im Yoga die Klarheit und Kraft der Entscheidung.
Und wenn Du einen Impuls brauchst, der Dich ganz und gar ausrichtet, buche unser erstes s.e.i. Mastertraining in Zusammenarbeit mit der Positiv Factory im April auf Rügen oder erlebe unser s.e.i. Lebensplan-Seminar im Mai in Berlin. Und für Kurzentschlossene haben wir noch ein Retreat auf Rügen 26.-29.März.
Herzliche Grüße von Valentin
und dem gesamten Yoga Team Berlin.